[2019-06-21] Eisenberg/Allgäu nach Malcesine

Das Frühstück in der Pfeffermühle ist gewohnt reichlich, besonders angetan hat es mir der Obstsalat und das frische Rührei, so gestärkt kann ich die Tour beginnen. Zu der Salami aus Frankreich nehme ich mir noch ein paar Semmeln mit auf den Weg, das sollte passen.

Im Radio werden gross die Umleitungen in Österreich an den Wochenenden diskutiert, es ist Urlaubern nun verboten, Ausweichrouten zu den grossen Transitstrecken zu nehmen. Das Fahrverbot gilt von Samstag um 7:00 Uhr bis Sonntag um 19:00 Uhr und auch an verlängerten Wochenenden. Die Maßnahme gilt seit dem 20. Juni und noch bis Mitte September. Heute ist allerdings Freitag und ich bin nicht betroffen.

Es geht über das Hahntennjoch Richtung Imst, den Pass bin ich letztes Jahr auf dem Weg an den Gardasee auch schon gefahren. Jetzt bin ich aber mit der Vespa unterwegs, ein komplett anderes Fahrgefühl, macht aber einen Riesenspass. Der 300er Motor ist kräftig genug und es kommt nicht das Gefühl auf, untermotorisiert zu sein.

Am Hantennjoch, Blick Richtung Lechtal

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Auf dem Weg Richtung Timmelsjoch treffe ich mehr und mehr Mopedfahrer, an diesem Wochenende ist der Ötztaler Moped Marathon. Die Kollegen habe ich letztes Jahr schon gesehen, da war ich allerdings am Samstag auf der Strasse und der Event in vollem Gange. Die Tunnels auf der Südseite waren alle rauchgeschwängert mit dem Duft von bestem 2-Takt-Gemisch. Sicher anstrengend für die Radfahrer, aber ein Riesenspass. Auf Youtube gibt es einen Film zu dem ÖMM, macht Spass.

Da kann man sagen was man will, im Ötztal wissen die geile Events zu organisieren und die Massen anzulocken… In Sölden dann nochmal getankt, die nächste Tanke ist dann in Italien und der Sprit wesentlich teurer.

In Sankt Leonard in Passeier musste dann die Salami dran glauben, am Kiosk in der Passeier Strasse gab es dazu eine selbstgemachte Holunderlimo, lecker.

Französische Salami und bayerische Semmel in Italien, geht auch

Calimoto führt mich dann weiter über die Südtiroler Weinstrasse, wieder wenig befahren und abwechslungsreich. Kurz vor Trient der obligatorische Schutt, Regenklamotten habe ich mal wieder genau zum richtigen Zeitpunk angezogen.

Kurz darauf ist der Spuk schon wieder vorbei, über den Passo Bordala geht es dann tatsächlich Richtung Gardasee.

Passo Bordala

Den kleinen Pass (1253m) kann ich empfehlen, es ist kaum Verkehr und die Streckenführung macht Laune.

Als ich endlich an den See komme führt mich mein Weg nicht direkt nach Malcesine, ich muss erst noch einen Schlenker nach Riva machen und in der Eisdiele Flora ein Eis geniessen. Die können Gelato, mein lieber Schwan.

In Malcesine ist dann die ganze Bande zum ersten Mal für diese Tour versammelt. Relaxen auf der Veranda ist angesagt und am Abend gibt es Pizza im Hafen.

Perfetto.