[2022-06-15] Da brat mir doch einer einen Storch

Heute gibt es einen straffen Zeitplan, wir wollen bis nach Reszel in Masuren, dort sind die Touren vom zweiten Teil der Reise.

Wieder sind alle zeitig auf, wir sind so früh, der Hangar mit den Mopeds ist noch zu. Im Eingangsbereich vom Hotel ist eine Demonstration von Garmin, ob so die nächsten Navis fürs Motorrad aussehen? Erinnert mich an Crocodile Dundee:

Das ist ein Messer

Wenig später ist der Hangar auf, wir holen die Mopeds und laden das Gepäck auf. Wie gewohnt zuerst zur Tanke, dann ab Richtung Reszel.

Die Mopeds stehen sicher im Hangar

Zuerst knapp 70 Kilometer Autobahn, dann Landstrasse.

Wir halten an einem Rollberg des Oberland Kanals und tatsächlich kommt gerade ein Schiff und wird auf einem Schlitten eine Stufe tiefer gefahren.

Die Gelegenheit lasse ich mir nicht entgehen, hier ein kleines Video, wie das Schiff den Berg heruntergerollt wird.

Weiter geht es nach Frombork, Frauenburg, der Wirkungsstätte von Nikolaus Kopernikus. Auf dem Weg dahin eine Begegnung der seltenen Art: ein Elch kreuzt unsere Spur. Er interessiert sich nicht sonderlich für uns und macht den Weg frei.

Ich lerne dann auf die harte Art, dass das Schild „Schlechte Wegstrecke 23 Kilometer“ durchaus ernst gemeint ist. Mein Stoßdämpfer auch!

Mittagspause, kurze Besichtigung vom Kloster und weiter geht die Reise. Schade, hier hätte ich mich gerne mehr umgeschaut.

Auf der Strecke unzählige belegte Storchennester, allein in einem Ort zählt Christian 11 Paare! So viele habe ich in Portugal nicht gesehen!

Nochmal tanken und nach 280 Kilometern sind wir da. Unser Quartier schlagen wir in der Burg auf.

Man gönnt sich ja sonst nichts!

Am Abend gibt es spannende Geschichten, aus dem Arbeitsleben, zur Geschichte von Europa von ganz früh bis zur Gegenwart oder etwa von Motorradreisen nach Island. Das macht Spaß und ist hochinteressant, ich will kaum zu Bett gehen. Aber morgen klingelt der Wecker früh!