Als ich gestern die Autobahn verlassen habe, sind es eigentlich nur noch 2 Stunden bis Saulheim, aber die Aussicht auf reichlich Feiertagsverkehr ist nicht verlockend. Ich breche ab, nachhause fahre ich heute. Die Pause habe ich mir verdient, denke ich.
In der Nacht hat es merklich abgekühlt, angenehme Fahrtemperatur. Die hätte ich mir für die letzten 2 Tage gewünscht. Unterwegs ist in einem Dorf Kerb, ich genehmige mir ein Schnitzel und dann geht es heim!
Ich bin endlich wieder daheim, ohne Panne die ganze Tour gemeistert! Nur ganz wenig Regen, tolle Touren, nette Foumskollegen kennengelernt und überhaupt: Viel gesehen und gelernt. Ich bin froh, die Tour mitgemacht zu haben, ich hatte ja schon einige Bedenken: Fremdes Land, fremde Sprache, fremde Teilnehmer. Was hätte ich verpasst, wenn ich dem Impuls abzusagen nachgegeben hätte!
3440 Kilometer sind zusammengekommen, die merke ich auch in den Knochen. Einziges Manko ist der hohe Autobahnanteil. Falls ich nochmal so eine Tour mitmache, werde ich mir für die An- und Abreise mehr Zeit gönnen und die Landstraße wählen. Die Fahrt über die Autobahn verlief zwar problemlos, aber Spaß macht die nicht!
Am Abend ist alles verstaut, die Packtaschen stehen wieder in ihrem Regal und ich muss mich mal um einen Inspektionstermin kümmern. Ein neues Visier muss ich auch besorgen, das alte ist jetzt verschlissen.
Ich bin zufrieden, ermattet und froh, wieder daheim zu sein.