Eigentlich ist die Stadt nur zufällig zu einem Tagesziel geworden, ursprünglich hatte ich vor mir in der Nähe irgendwo auf dem Land etwas zu suchen. Mein kleiner Rundgang gestern hat mich dann überzeugt hier zu bleiben. Ich folge einer vorgeschlagenen Route durch die Altstadt.
Dem Plan folgend schlendere ich durch die Strassen, das Wetter passt endlich mal sehr gut. Auf dem Weg durch die Gassen komme ich auch an den Getreidemaßen vorbei. Laut der Website gab es Getreidewaagen in La Seu d’Urgell bereits 1212.
Dann besuche ich die Kathedrale Santa María mit ihrem tollen Kreuzgang. Auf den Kapitellen finden sich Pflanzen, Tiere, Ungeheuer und Menschen. Im Kreuzgang selbst gab es etwas Schatten, den konnte ich gegen Mittag schon brauchen. Im angeschlossenen Museum gibt es Exponate die bis in das 10. Jahrhundert zurück reichen, hier war leider fotografieren verboten. Ein Video erklärte einige Hintergründe zu den Buchmalereien des Beatus Manuskriptes welches hier aufbewahrt ist.
Nach dem Besuch der Kirche suche ich mir eine Gaststätte um zu Mittag zu essen. Es gibt günstig wie in Frankreich ein Menü, zusätzlich aber ist der Wein unschlagbar preiswert: 1,20€ für ein Glas Rotwein. Das muss ich mal daheim erzählen.
Am Nachmittag ist dann genug mit Kultur, ich gehe in den Olympiapark und schaue den Kanu- und Kayakfahrern beim Training zu. Später üben dann noch mehrere Gruppen von Teenagern mit Raftingbooten, die haben alle ihren Spass und ich freue mich mit. Sehr kurzweiliger Zeitvertreib. Zwischendrin lege ich mich auf einer Wiese in den Schatten und döse vor mich hin. Das ist ja wie Urlaub hier.
