Das wäre der Kommentar meiner Mutter gewesen, wenn sie mich die letzten paar Tage erlebt hätte. Eigentlich hatte ich ja Zeit genug, am 13. Januar habe ich mich schon im 2-Ventiler Forum für die Ausfahrt nach Danzig angemeldet. Mit einem ortskundigen Guide stelle ich mir das ganz gut vor, Polen hat mich schon immer interessiert. Der Entschluss mitzufahren war also schnell gefasst.
Am liebsten wäre ich mit der /5 da hochgefahren, aber ich habe den Heckrahmen mit der Aufnahme für den Gepäckträger noch nicht montiert, also geht es mit Schneewittchen auf die große Tour.
Ich wähne mich sicher, als ich am Montag das Moped aus der Garage hole. Ein Blick auf den Bremsflüssigkeitsbehälter, wo ist denn die ganze Flüssigkeit hin? Schnell mit Alex kurzgeschlossen, der prüft die Beläge der Vorderradbremse. Die sind noch nicht ganz runter, aber auch nicht mehr tauglich für so eine lange Fahrt. Alex bestellt die noch am Pfingstmontag. Mittwoch kommen die und er baut sie mir ein. Gerade nochmal gut gegangen.
Dann schaue ich auf das Nummernschild: Tüv war im letzten September fällig. Eigentlich dachte ich, ich hätte eine Erinnerung auf dem Handy gesetzt, habe ich wohl verschwitzt.
Also heute noch schnell zum Tüv nach Alzey, kein Problem, ohne Mängel den Stempel bekommen. Auch gerade nochmal gut gegangen. Als Alternative hätte ich nur die GS gehabt, und mit dem neumodischen Kram auf einer 2V Ausfahrt auftauchen, kein Spaß.
In der Zwischenzeit habe ich mich mit Uwe, dem Organisator, kurzgeschlossen: Mein Plan ist es bis in die Gegend von Berlin zu fahren. Von dort dann Samstag weiter, ich treffe mich dann mit einigen anderen Teilnehmern an der Ostseeküste und zusammen fahren wir zum Ziel in Danzig.
Ganz unvorbereitet bin ich dann aber nicht, eine Karte von Polens Norden habe ich mir besorgt und ein paar Zloty auf Vorrat und das Calimoto Abo für dieses Jahr aktualisiert. Das hat mir auf der Portugaltour gute Dienste geleistet, mir war ja unterwegs das Navi kaputtgegangen. Gepackt ist auch, noch einmal schlafen, dann geht es los. Punktlandung
Etwas aufgeregt bin ich, ich freue mich auf ein neues Land und bin gespannt wie ein Flitzebogen.