[2022-06-11] Sitzfleisch?

Der Tag fängt bescheiden an, dafür recht früh: Ein Hahn in der Nachbarschaft wechselt sich mit den Flugzeugen vom nahen Flugplatz ab. Der Raum hat irgendwie das Flair von einem Jugendzimmer, aber auf der Matratze habe ich erstaunlich gut geschlafen. Ich mache mich fertig und dann erlebe den Mitarbeitermangel in der Gastronomie: Es gibt kein Frühstück.

Also das Moped beladen, an der Tanke dann zum Sprit noch einen Kakao und eine Brezel besorgt. Ich habe keine Lust, jetzt noch ein Café zu suchen.

Beim Navi muss ich was falsch gemacht haben, es führt mich 40 Kilometer kreuz und queer durch Berlin. Ich komme an etlichen Cafés und irgendwann sogar an der Alten Försterei vorbei. Damit hatte ich auch nicht gerechnet.

Irgendwann bin ich wieder auf der A10, ab da wird es so langweilig wie gestern. Vollkommen unspektakulär geht es Richtung Stettin und später dann an die Ostseeküste. Das Motto ist ausdauernd eine sitzende Tätigkeit auszuüben.

Gegen Mittag bin ich in Pobierowo. Der Strand ist toll und die Fressgasse lässt für die Hochsaison schlimmes erahnen. Jetzt ist aber noch Vorsaison, kann ich gut aushalten.

Soweit das Auge reicht: feinster Strand

Es gibt ein Bier, dann gehe ich in die Unterkunft und halte Mittagsschlaf. Vorteil, wenn man früh dran ist.

Später kommen dann Detlev und Christian auf ihren STs, mit denen hatte ich mich ja hier verabredet. Wir treffen uns zum Abendessen, die Auswahl ist groß und die Portionen sind üppig. Gesprächsthemen haben wir genug, die Zeit vergeht wie nichts. Zum Abschluss spendiert Christian noch ein Eis. Wir wählen alle den Erdbeerbecher, gute Wahl.

Zurück zur Pension nehmen wir den Weg über den Strand, fühlt sich an wie Urlaub!

Heerdentiere

Morgen bin ich dann nicht mehr allein unterwegs, da freue ich mich drauf!